Die Linzer Torte ist ein weit über die Grenze hinaus bekannter, österreichischer Klassiker. Die kleine Version für den weihnachtlichen Keksteller sind köstliche Linzer Schnitten, die im Aroma der großen Torte in nichts nachstehen.
Ein Mürbeteig mit Nuss ist die Basis für diese Kekse. Ich verwende gemahlene Mandeln und Walnüsse. Aromatisiert wird der Teig mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt und Nelke. Auch der Abrieb einer Zitrone gesellt sich zu den Zutaten.
Bei der Konfitüre für Gebäcke nach Linzer Art trennen sich die Meinungen. Ich persönlich verwende für die Linzer Schnitten ausschließlich rotes Johannisbeergelee, oder eine fein passierte Konfitüre. Ribisel, wie rote Johannisbeeren bei uns in Österreich genannt werden, bringen eine feine Säure mit, die wunderbar mit dem nussig-buttrigen Mürbeteig harmoniert.
Die Zubereitung ist total unkompliziert. Zuerst rolle ich 2/3 des Teiges aus in der Größe meines Backbleches aus. Diesen Boden bestreiche ich gleichmäßig mit dem Ribiselgelee. Dann rolle ich aus dem restlichen Teig dünne Rollen, etwa so breit wie mein kleiner Finger. Diese lege ich dann gitterartig auf das Ribiselgelee. Bevor die Kekse in den Ofen wandern bestreiche ich sie noch mit einem Eigelb, das ich mit etwas Sahne verquirlt habe.
Nach dem Backen lasse ich die Keksplatte auskühlen und schneide sie dann mit einem scharfen Messer in Streifen. Noch schnell etwas Puderzucker drauf und schon wandern etwa 70 Kekse in eine Blechdose. Dort müssen sie etwas durchziehen. Wer jemals eine Linzer Torte gebacken hat, der weiß, dass sie erst richtig schmeckt, wenn sie gut durchgezogen ist und sich die Aromen so richtig entfalten. So ist es auch mit den Linzer Schnitten.
Hier auf dem Blog gibt es eine eigene Rezept-Kategorie „Weihnachten“. Dort findet ihr viele Keks-Rezepte, wie z.B. die Schoko-Karamell-Augen oder die Tonkakipferl.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und gutes Gelingen! Ich freue mich über euer Feedback, Fotos und Kommentare.
Linzer Schnitten
Zutaten
Für den Teig
- 250 g Weizenmehl, glatt
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Nelken, gemahlen
- ¼ TL Backpulver
- 250 g kalte Butter in Flöckchen
- 250 g Zucker
- 1 Ei
- ½ Bio-Zitrone
- 1 Prise Salz
- 150 g Walnüsse, gerieben
- 100 g Mandeln, gerieben
Außerdem
- 300 g rotes Johannisbeergelee
- 1 Eigelb
- 2 EL Sahne
- Puderzucker
Anleitungen
- Die Schale der ½ Zitrone fein abreiben und gemeinsam mit den restlichen Zutaten rasch zu einem Mürbeteig zusammen kneten. In Folie gewickelt im Kühlschrank ca. 30 Min. kühlen.
- In der Zwischenzeit ein Backblech mit Backpapier belegen und den Backofen auf 180 ℃ Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Nach der Kühlzeit ⅔ des Teiges in Größe des Backbleches ausrollen und auf das Backblech geben. Das Johannisbeergelee gleichmäßig darauf streichen. Aus dem restlichen Drittel Teig dünne Rollen formen und gitterartig auf die Johannisbeergelee-Schicht legen.
- Das Eigelb mit der Sahne verquirlen und das Teiggitter damit bestreichen.
- Im vorgeheizten Backofen ca. 30-35 Min. backen.
- Vollständig auskühlen lassen und die Kuchenplatte dann in kleine Streifen schneiden. Mit Puderzucker bestreuen.
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