Erdäpfelkäs

Gute Zutaten brauchen nicht viel Drumherum. G‘schmackige, regionale Erdäpfel essen wir am liebsten puristisch, als Pellkartoffeln oder so wie heute als Erdäpfelkäs auf einer großen Scheibe rustikalem Roggenbrot.

Die Zutaten für den Aufstrich habe ich eigentlich immer zu Hause. Dennoch mache ich ihn meistens im Herbst, wenn die einheimischen Bauern die heurige Kartoffelernte geliefert haben. Wir freuen uns immer darauf, heuer wurden vorerst mal 30 kg eingelagert.

Was kommt denn nun in den Erdäpfelkäs? Zuerst mal ein halbes Kilo mehlige Erdäpfel, also Kartoffeln. Während diese kochen schneide ich schon mal die rote Zwiebel und die Knoblauchzehe in feine Würfel. Man kann statt der roten Zwiebel auch ein bis zwei Schalotten nehmen. Beides schwitze ich in der Butter an. Dafür gebe ich die ganzen 100g in eine Pfanne.

Die gekochten Kartoffeln lasse ich kurz auskühlen und schäle sie dann. Anschließend presse ich sie mit einer Kartoffelpresse in eine Schüssel. Dann kommen Zwiebel, Knoblauch, geschmolzene Butter, Sauerrahm (daher der Name Erdäpfel-Käs)und Schnittlauch-Röllchen dazu. Zum Abschmecken verwende ich Salz, Pfeffer, gemahlenen Kümmel und nicht zu wenig geriebene Muskatnuss.

Der Aufstrich passt am besten zu einer dicken Scheibe rustikalem Roggenbrot. Das hole ich extra von meinem Lieblingsbäcker. Zum großen Brotzeit-Glück fehlt nur noch eines: ein paar Schnittlauchröllchen zum drüber streuen.

Wenn euch der Erdäpfelkäs schmeckt, dann müsst ihr unbedingt auch die Smashed Potatoes mit Radieschen-Kresse-Dip probieren.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen! Lasst mir hier unter dem Rezept, oder auf Instagram ein Kommentar da. Ich freue mich immer über euer Feedback, Fragen und natürlich auch über Fotos.